Die Babymassage ist eine wunderbare Möglichkeit, das eigene Baby zu pflegen und eine Bindung zu ihm aufzubauen. Sie eignet sich ebenso hervorragend zur Linderung von Blähungen, Koliken und Zahnungsschmerzen. In diesem Beitrag erfährst du, für was eine Babymassage gut ist, wie sie abläuft und ab welchem Alter sie bedenkenlos durchgeführt werden kann.
Es gibt viele verschiedene Arten der Babymassage, aber das Wichtigste ist stets, dabei sanft und liebevoll zu sein. Die Streicheleinheiten sollten langsam und rhythmisch sein. Du kannst Massageöl oder Lotion verwenden, um deine Hände sanft über die Haut deines Babys gleiten zu lassen.
Wie macht man eine Babymassage?
Um dein Baby zu massieren, solltest du dich zunächst selbst in eine bequeme Position setzen. Lege bei Bedarf ein Kissen auf deinen Schoß, um dein Baby zu stützen. Streiche sanft über den Kopf und die Haare des Babys. Gehe dann zum Gesicht hinunter und massiere die Wangen in kreisenden Bewegungen. Wenn dein Baby zahnt und Schmerzen hat, massiere mit dem Daumen seine Schläfen.
Für eine Ganzkörpermassage beginne an den Füßen und Beinen und bewege dich zur Brust hinauf. Streiche mit langen, sanften Bewegungen über Arme und Beine. Für den Bauch verwende sanfte kreisende Bewegungen im Uhrzeigersinn, um Blähungen zu lindern. Nimm dein Baby zum Schluss in den Arm, um die Session liebevoll zu beenden.
WELEDA Bio Baby Bäuchlein Massageöl, Naturkosmetik Massage Öl (1 x 50 ml)
Vorteile einer Babymassage
Abgesehen davon, dass sie einen besonderen Moment der Bindung zwischen Baby und Eltern schafft, bietet die Babymassage mehrere greifbare körperliche und emotionale Vorteile für den Alltag. Die Babymassage kann zur Beruhigung eines Säuglings eingesetzt werden und ist ein wirksames Mittel gegen Koliken oder Blähungen.
Die Babymassage kann auch dazu beitragen, einen gesunden Schlafrhythmus zu fördern und die Wachheit am Tag zu verbessern, die durch das Zahnen verursachte Unruhe zu verringern und die Entwicklung des Babys durch die Stimulation von Muskeln, Sehnen und Gelenken zu fördern.
Sie ermöglicht es Müttern, Vätern und Betreuern, auf die sich ändernden Bedürfnisse ihres Babys einzugehen, da sie die Signale ihres Babys besser verstehen und wahrnehmen können. Die Massage ist eine sichere, nicht invasive Methode, die in dieser wichtigen Zeit im Leben deines Kindes eine Reihe von positiven Auswirkungen auf den Körper und die Psyche mit sich bringt.
Wann beginnt man mit Babymassage?
Im Allgemeinen gilt es als sicher, bereits im Alter von sechs bis acht Wochen mit der Babymassage zu beginnen. Hausärzte, Hebammen oder auch Doulas können oft Ratschläge geben, wie man die Babymassage am sichersten durchführt. Die Babymassage sollte immer mit sanften Streicheleinheiten durchgeführt werden, da zu viel Stimulation das kleine Wesen aus der Fassung bringen kann.
Viel Zeit für ruhiges Halten, Schaukeln und Kuscheln zwischen den Streicheleinheiten können helfen, den Prozess besser zu steuern. Das frühe Durchführen von Babymassagen kann eine wunderbare Möglichkeit sein, die Beziehung zu eurem jüngsten Familienmitglied von Anfang an zu pflegen und eine tiefere Bindung aufzubauen.
Das könnte dich interessieren:
Wie lange macht man eine Babymassage?
Babymassagen dauern in der Regel 5 bis 15 Minuten, können aber an die Bedürfnisse des Babys angepasst werden. Während der Massage ist es wichtig, auf alle Anzeichen oder Signale von Unbehagen zu achten, die während der Behandlung auftreten können. Babymassagen sollten niemals Stress oder Schmerzen verursachen und sollten immer sicher und beruhigend für das Kind sein.
In der Regel ist es sicher und vorteilhaft, Babys zwei- bis dreimal pro Woche zu massieren. Bei regelmäßiger Anwendung kannst du deinem Kind besondere Momente der Nähe und Zärtlichkeit schenken, die ein Leben lang anhalten.
Kann man bei der Babymassage was falsch machen?
Eigentlich nicht. Babys lieben es, sanft berührt zu werden, sodass es nicht sehr riskant ist, die Babymassage auszuprobieren. Hole dir aber gerne ein paar Tipps für die richtige Haltung beim Massieren deines Babys. Solange die richtigen Techniken angewendet werden und die Bewegungen langsam und gefühlvoll vonstatten gehen, kann die Babymassage keinen Schaden anrichten.
Im Gegenteil, sie kann dazu beitragen, dem Baby ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln und die Kommunikation zwischen Eltern und Baby zu verbessern. Außerdem kann sie dem Baby die Möglichkeit geben, durch sensorische Stimulation zu lernen, wie sein Körper funktioniert und die Entwicklung der motorischen Koordination fördern.
Was braucht man für eine Babymassage?
Damit du dein Baby optimal massieren kannst, solltest du dich gut vorbereiten und alle notwendigen Utensilien zur Hand haben. Für die Massage brauchst du eine saubere, sichere Umgebung, eine bequeme Unterlage für dich und dein Baby, z. B. eine Matratze oder eine Wickelauflage, parfümfreies Öl, um die Haut deines Babys weich zu halten und beruhigende Musik im Hintergrund.
Und natürlich braucht es jede Menge liebevolle Berührungen, die sowohl dir als auch deinem Baby Trost und Freude bringen.
Schlussfolgerung
Die Babymassage ist eine wunderbare Möglichkeit, deinem Baby etwas Gutes zu tun und gleichzeitig Blähungen, Koliken und Zahnungsschmerzen zu lindern. Die Massage bietet ein großes Spektrum an physischen und psychischen Vorteilen für dich und dein Kind.
Wenn du mit postpartalen Depressionen oder Angstzuständen zu kämpfen hast, kann die Babymassage zudem eine hervorragende Möglichkeit sein, Stress abzubauen und sich ruhiger zu fühlen.
Auch interessant: Die 39 besten Massagearten aus aller Welt